Ich habe Fotografie und Art Direction in London studiert und dann dort als Fotograf, Art Director und Creative Director gearbeitet.
Dann kam das WorldWideWeb, es änderte sich alles und ich habe die Gelegenheit bekommen als Account Manager einer Internet Firma und somit Mittler zwischen Industrie und Gestaltern meine kreativen Fähigkeiten für die Wirtschaft einzusetzen – was schlussendlich dazu führte, dass ich jetzt als externer Unternehmensberater arbeite, indem ich anderen helfe Prozesse neu zu denken und Strategien zu entwickeln.
Und nun ist es wieder anders: Ich arbeite immer noch leidenschaftlich gern als Berater – aber ich habe auch wieder begonnen an eigenen Kunstprojekten zu arbeiten. Diese Möglichkeit zwischen Wirtschaft und Kunst wechseln zu können hat maßgeblich zu meiner inneren Ausgeglichenheit beigetragen. Und es hat mich wenig überrascht, dass das Auffrischen meiner kreativen Fähigkeiten auch meine Beratungstätigkeit positiv beeinflusst hat.
Besonders gefällt mir in diesem Zusammenhang, dass ich durch diese Zweigleisigkeit nicht davon abhängig bin mit der Kunst meinen Lebensunterhalt zu bestreiten. Ich muss für meine Kunst keine Kompromisse eingehen.
Ich kann Kunst machen weil ich möchte – und ich muss nicht darauf achten, dass es sich kommerziell trägt, weil ich die Erlöse dringend bräuchte um davon meine nächste Mahlzeit zu bestreiten.
Das dies eine sehr glückliche und privilegierte Position ist, ist mir bewusst. Und ich bin sehr dankbar dafür.